Gespendeter Bus soll für den Transport behinderter und schwerkranker Kinder eingesetzt werden
Die Unnauer Patenschaft spendete der Lebenshilfe Westerwald einen neuen, neunsitzigen Bus, der insbesondere für den Transport behinderter und kranker Kinder im Bereich des Familienunterstützenden Dienstes (FuD) Verwendung finden soll.
„Heute gibt es dank dieses strahlend rot leuchtenden Fahrzeugs strahlende Augen“, hob Manfred Franz, Vorsitzender der Unnauer Patenschaft, in seiner Begrüßungsansprache hervor. Gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern Ursula Eller, Renate Roos, Gerhard Marose und Günter Walter war er ins Autohaus Asbach nach Hachenburg gekommen, wo die offizielle Übergabe stattfand.
Auch die Vertreter der Lebenshilfe Westerwald, Alois Pfeil (Vorstandsmitglied), Anja Nothdurft und Fred Lassahn, freuten sich über dieses Treffen, bei dem sie ihr neues Fahrzeug in Empfang nehmen durften.
Manfred Franz nutzte die Gelegenheit, den Anwesenden den Grund der erneuten Fahrzeugübergabe an die Lebenshilfe Westerwald zu erläuterten. „Eine Ersatzbeschaffung eines Fahrzeuges war der Lebenshilfe aus finanziellen Gründen leider nicht möglich. Es folgte ein Hilferuf an die Unnauer Patenschaft“, erinnert sich der Vorsitzende. Deren Vorstand kannte die Sorgen und Nöte, die mit dem Fehlen eines geeigneten Transportfahrzeuges für die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben verbunden waren. So sei es dem Vorstand nicht schwergefallen, die Anschaffung des ausgewählten Kleinbusses durch einstimmigen Beschluss in Auftrag zu geben. Entsprechende Vereinbarungen für eine auch beiderseitige Nutzung wurden gefasst, dass heißt, der Bus kann durch die Lebenshilfe auch für Belange der Unnauer Patenschaft eingesetzt werden. So wird das Fahrzeug zunächst im Eigentum der Unnauer Patenschaft bleiben, die Nutzung obliegt der Lebenshilfe. Ebenso die Auflage der Wartung, Pflege und Durchführung der notwendigen Inspektionen. „Schnell konnte mit einem Autohaus aus der Region ein Kaufvertrag geschlossen werden“, so Franz.
Der Vorsitzende der Unnauer Patenschaft dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit, den gewährten großen finanziellen Nachlass des Autohauses und vor allem den Vorstandsmitgliedern der Unnauer Patenschaft, die diese Übergabe ermöglichten. In seiner Ansprache brachte er auch seine Hoffnung zum Ausdruck, dass dieses Fahrzeug, in das die Unnauer Patenschaft 28.950 Euro investierte, den Benutzern viele Freude bereitet und es allzeit unfallfrei zurück in die Heimatgarage gelangt.
„Wir nehmen mit diesem Fahrzeug jetzt volle Fahrt auf“, so Alois Pfeil, der sich im Namen der Lebenshilfe Westerwald für die großzügige Spende herzlich bedankte. Gemeinsam nahmen die Anwesenden den neuen Vivaro Combi, Diesel, mit 125 PS in Augenschein. Der Neuwagen mit seinem extra großem Kofferraum trägt das amtliche Kennzeichen WW-LH 300 und wird in Kürze noch eine entsprechende Beschriftung erhalten.
„Gerne haben wir so einen kleinen Anteil an der Unterstützung der Ziele des Vereins geleistet. Es ist gut, dass es eine solche Initiative gibt“, nutzte Jan Asbach, Geschäftsführer des Autohauses Asbach, die Gelegenheit, der Unnauer Patenschaft für ihr Engagement für krebs- und schwerstkranke Kinder und Jugendliche zu danken.
Der neue, geräumige Kleinbus soll von der Lebenshilfe für die Beförderung von Kindern und Erwachsenen mit Beeinträchtigungen aus dem Lebenshilfe Westerwald e.V. – Einzugsgebiet Westerwaldkreis zu Tagesveranstaltungen, Freizeiten, Betreuungen, Beförderung von Kindern der Integrativen Kindertagesstätte Sonnenblumental in Höhn z.B. für Ausflüge etc. genutzt werden. „Die angebotenen Fahrten der Lebenshilfe sind sehr gut ausgebucht. In diesem Jahr geht’s nach Norderney“, berichtete Alois Pfeil.
Wie im Gespräch zu erfahren war, hat die Unnauer Patenschaft die Lebenshilfe Westerwald bereits auf vielfältige Weise finanziell unterstützt. So auch ins Bezug auf das Haus Sonnenhöhe, die integrative Begegnungsstätte in Pottum, wo sowohl in die Einrichtung der Pflegezimmer als auch in den Hauslift investiert wurde.
Text und Foto: Ulrike Preis